Im Projekt IGAMon-Dog bilden wir Bürgerwissenschaftler*innen mit Hunden zu Artenspürhunde-Teams aus. Gemeinsam mit ihnen wollen wir ihre Hunde in der Suche nach invasiven gebietsfremden Arten (IGA) trainieren und über effizientes Monitoring deren Ausbreitung verhindern. Dabei konzentrieren wir uns auf die invasiven Arten Japanischer Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut und Beifußblättrige Ambrosie.

Invasive und gebietsfremde Arten (IGA) breiten sich zunehmend aus und bedrohen dabei nicht nur andere Arten oder deren Lebensräume, sondern haben auch Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung. Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU) will zusammen mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sowie dem Verein Wildlife Detection Dogs durch die Einbeziehung von zu schulenden Hunden und deren Halter*innen die Informationsbasis zur Verbreitung von invasiven gebietsfremden Arten verbessern.

Das Projekt hat eine Laufzeit von April 2021 bis September 2024 und wird im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es gehört zu 15 Projekten, die bis Ende 2024 die Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inhaltlich und methodisch voranbringen und Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen geben sollen. Weitere Informationen beim BMBF online und bei Bürger schaffen Wissen.

Das UfU leitet das Konsortium als Verbundkoordinator und übernimmt entsprechende Aufgaben im Projektmanagement. Im Verbund ist das UfU v. a. für die öffentliche Begleitung des Forschungsprozesses, die Umsetzung von partizipativen Formaten zur Beteiligung der Bürgerwissenschaftler*innen am Vorhaben, die Umsetzung der Web-Plattform sowie die Umweltbildung verantwortlich. Das UFZ ist als Verbundpartner v.a. für die wissenschaftliche Begleitung des Forschungsvorhabens und dessen Monitoring, sowie die standardisierte Protokollierung, das Mapping, die geostatistische Auswertung und Trendberechnung der durch Bürgerwissenschaftler*innen erfassten Daten zuständig. Der Verein Wildlife Detection Dogs e. V. übernimmt die Vorbereitung der Ausbildungsinhalte und koordiniert die Anleitung der Hundehalter durch erfahrene Trainer sowie die Organisation und Durchführung der Trainingskurse inklusive einer Evaluierung der einzelnen Mensch-Hund-Teams.

 

Laufzeit
4/2021 – 09/2024

Ansprechperson: Dr. Reinhard Klenke (UfU) , +49 (0) 172 30 20 894

Bearbeitung: Wiebke Harms (UFZ)

Fachliche Projektbegleitung: Dr. Reinhard Klenke (Martin-Luther-Universität Halle), Dr. Annegret Grimm-Seyfarth (UFZ), Dr. Alex Harpke (UFZ), Dr. Anne Berger (WDD, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung)

Kooperationspartner

HELMHOLTZ-zentrum für Umweltforschung UFZ

Helmholtzzentrum für Umweltforschung – UFZ

WDD LogoWildlife Detection Dogs e. V.

Kontakt
Reinhard Klenke

Gefördert durch
Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der zweiten Förderrichtlinie Citizen Science